banner
Nachrichtenzentrum
Integriertes Unternehmen

Es sieht so aus, als würde die Apple Watch bald ein großes Upgrade mit Motion-Tracking-Technologie erhalten

Jul 13, 2023

Apple plant offenbar, die Apple Watch mit einem neuartigen Sensor auszustatten, der die Belastung beim Training messen soll. Laut einer von MyHealthyApple entdeckten Stellenanzeige sucht das Unternehmen nach einem Ingenieur mit Erfahrung im Umgang mit „Aktoren, Temperatursensoren, Dehnungsmessstreifen oder Fotodioden“.

Ein Belastungssensor wäre praktisch für hochintensive Trainingseinheiten wie Powerlifting, bei denen kurze Ausbrüche extrem intensiver Muskelaktivität zu einem vorübergehenden Anstieg der Herzfrequenzaktivität, des Sauerstoffverbrauchs und einer schwankenden Energieverbrennungsrate führen. Die Apple Watch ist derzeit in der Lage, alle drei Messwerte zu messen, jedoch nur für rhythmische Trainingseinheiten wie Laufen oder Radfahren und nicht für kurzzeitige, hochintensive Aktivitäten, bei denen die reine Belastung des Körpers berücksichtigt werden muss.

Das Fitnessband von Whoop ist in der Lage, die Belastung zu messen, aber keine andere Mainstream-Smartwatch kann das, weil sie einen speziellen Sensortyp – sei er dehnbar oder nicht – erfordert, der die Belastung messen kann. Nun wäre ein Belastungssensor neben dem angeblichen Blutdrucksensor, der für die Apple Watch X bestimmt ist, eine wertvolle Ergänzung zu den Sensorfunktionen der Apple Watch.

Was die Funktion dieses Sensors anbelangt, könnte er den Nutzern einen genauen Einblick in die Intensität ihres Trainings bieten, indem er einen Belastungswert verwendet, der das Ausmaß der Muskelverformungen mit anderen entscheidenden Faktoren wie Herzfrequenz und Sauerstoffverbrauch kombiniert. Abhängig von den Algorithmen und der Interpretation von Apple könnte beispielsweise ein Dehnungssensor die Muskelbelastung beim Gewichtheben berechnen.

Grundsätzlich analysiert ein Dehnungssensor physikalische Verformungen von Muskeln und Bändern und wandelt sie in eine elektrische Form um, die der Benutzer anschließend als grafische und numerische Daten analysieren kann. Dehnungssensoren sind kein neues Phänomen. Dehnbare Dehnungssensoren werden bereits von Fußballspielern zur Beurteilung ihrer Schusspositionsvariablen (Bereitschaft, Rückstoß und Schlaghaltung), Gewichthebern und anderen Sportlern verwendet.

Dehnungssensoren gibt es in verschiedenen Ausführungen, darunter kapazitive, resistive, piezoelektrische, optische und triboelektrische Sensoren. Aber wenn es um tragbare Formfaktoren – wie Smartwatches und Armbänder – geht, wurden kapazitive und resistive Klassen von Dehnungssensoren ausführlich untersucht.

Tatsächlich ist die Technologie so weit fortgeschritten, dass laut einem Forschungsbericht im Nano Energy Journal ein am Handgelenk getragenes triboelektrisches Nanogenerator-Band (TENG) den einzigartigen Gehstil einer Person analysieren und „die menschliche Identität anhand des Gangmusters erkennen kann, das dadurch erreicht wird“. Muskelaktivität erkennen.“

In einem Artikel in Nature wird ein „biokompatibler Dehnungssensor mit fortschrittlicher Wärmemanagementfähigkeit“ beschrieben, der in der Lage ist, menschliche Bewegungen präzise zu erfassen. Dehnbare Sensoren haben vielfältige Anwendungsfälle, beispielsweise im Gesundheitswesen und in der biomedizinischen Technik. Sie stellen tragbare VR-Sensoren der nächsten Generation und Prothesen her, die menschliche Berührungen und Muskelbewegungen nachahmen können, künstliche Haut und weiche Robotik.

Noch wichtiger ist, dass sie, wie in diesem Artikel in der Fachzeitschrift „Advanced Intelligent Systems“ beschrieben, zur Erkennung von Gelenkbewegungen und zur Entwicklung tragbarer Dehnungssensoren eingesetzt werden können. Bedenken Sie jedoch, dass es sich lediglich um eine Stellenanzeige handelt und es eine Weile dauern kann, bis sie in einer Apple Watch umgesetzt wird.